Das kenianische Schulsystem

Das kenianische Schuljahr beginnt im Januar und ist in drei Abschnitte (Terms) unterteilt. Zwischen den Terms haben die Schüler:innen jeweils einen Monat Ferien. Schuljahresende ist immer Ende November. In Kenia beginnt die öffentliche Bildung im Alter von drei Jahren mit einem Jahr Kindergarten und zwei Vorschuljahren. Es herrscht das sogenannte 6-3-3-4-System. Das bedeutet sechs Jahre Primary School (Grundschule), drei Jahre Junior Secondary School, drei Jahre Senior Secondary School (Weiterführende Schulformen) und vier Jahre University/College.

Seit 2003 sind die Vor- und Grundschuljahre “gebührenfrei”. Es gibt zwar keine offiziellen Schulgebühren, dennoch sind alle Schüler:innen dazu verpflichtet, eine Schuluniform, Bücher, Schulmaterialien und Geld für Mittagessen und Klausuren zu bezahlen. Können sie dies nicht, werden sie der Schule verwiesen. Dies macht es einigen Familien unmöglich ihre Kinder zur Schule zu schicken. Auch wenn es durch die “gebührenfreien” Grundschuljahre schon mehr Kindern möglich ist, zur Schule zu gehen, sind die Konditionen, unter denen sie an den öffentlichen Schulen lernen, herausfordernd. Qualitativ hochwertige Bildung ist aufgrund der hohen Anzahl von Schüler:innen (50-100) in den Klassen und des Mangels an Lehrkräften fast unmöglich. Deshalb müssen sich Familien, die ihren Kindern diese hochwertige Bildung ermöglichen wollen, für Privatschulen entscheiden, an denen wiederum Schulgebühren anfallen. In Kenia gibt es mittlerweile 50% Privatschulen.
Auch die Hope Menorah Primary School ist eine dieser Privatschulen. Wir bemühen uns um qualitativ hochwertige Bildung und stellen diese kostenfrei Kindern bereit, die sie eigentlich aufgrund ihrer armen Herkunft nicht erhalten könnten.

Staatliche Schule Nicht staatlich anerkannte Privatschule Hope Menorah Primary School (staatlich anerkannte Privatschule, auf Spenden basierend)
Vorteile – keine Schulgebühren
– Registrierung im Schulsystem
– nationale Prüfungen
– kleine Klassen
– mehr Lehrkräfte
– keine Schulgebühren
– keine Kosten für Schuluniform, Bücher, Schulmaterialien und Geld für Mittagessen sowie Klausuren
– Registrierung im Schulsystem
– nationale Prüfungen
– „nur“ 50 Kinder pro Klasse
– Freiwillige als Unterstützung im Unterricht
Nachteile – Hohe Kosten für Schuluniform, Bücher, Schulmaterialien und Geld für Mittagessen sowie Klausuren
– große Klassen (50-100)
– Lehrer:innenmangel
– Hohe Schulgebühren
– keine Registrierung im Schulsystem
– keine nationalen Prüfungen
– von Spenden abhängig